Wie beeinflussen Ausrichtung und Neigung des Daches die Effizienz deiner PV-Anlage?
- David Zimmermann
- 30. Okt. 2024
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 4. Nov. 2024
Die Ausrichtung und Neigung deines Daches spielen eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, wie viel Sonnenenergie deine PV-Anlage in nutzbaren Strom umwandeln kann. Eine optimale Platzierung sorgt für hohe Erträge und eine schnelle Amortisation. Hier erfährst du, warum diese Faktoren wichtig sind und was du beachten solltest.
1. Ideale Dachausrichtung für maximale Sonneneinstrahlung
• Süd-Ausrichtung: In Deutschland ist eine Ausrichtung nach Süden ideal, da sie über den Tag verteilt die meiste Sonnenstrahlung einfängt. PV-Anlagen mit südlicher Ausrichtung erzielen in der Regel den höchsten Ertrag und bieten den Vorteil, dass sie die Mittagssonne optimal nutzen.
• Ost-West-Ausrichtung: Eine Ost-West-Ausrichtung kann ebenfalls effizient sein, insbesondere wenn du viel Strom morgens und abends nutzt. Hier werden die Spitzen in den Morgen- und Abendstunden genutzt, was deinen Eigenverbrauch erhöhen kann. Diese Option ist oft wirtschaftlich, wenn dein Fokus auf der Eigenversorgung liegt.
• Norden: Dächer, die stark nach Norden ausgerichtet sind, liefern in der Regel deutlich weniger Ertrag und sind weniger geeignet. Wenn es die einzige Option ist, lässt sich jedoch ein gewisser Ertrag erzielen, jedoch oft mit geringerer Wirtschaftlichkeit.
2. Optimale Neigung des Daches
• Empfohlener Neigungswinkel: In Deutschland liegt der optimale Neigungswinkel bei etwa 30–35 Grad. Diese Neigung ermöglicht es, die Sonne über das Jahr hinweg gleichmäßig einzufangen und maximale Erträge zu erzielen.
• Flach- oder Steildächer: Auf Flachdächern kannst du die Module flexibel in den idealen Winkel bringen. Auf Steildächern ist man hingegen auf den bestehenden Winkel angewiesen, was jedoch oft gut funktioniert, wenn die Neigung zwischen 20 und 40 Grad liegt.
• Regionale Unterschiede: In nördlicheren Regionen Deutschlands kann eine etwas steilere Neigung sinnvoll sein, um den tieferen Sonnenstand im Winter besser auszunutzen. In südlicheren Regionen sind geringere Winkel oft effizienter, da dort die Sonne höher steht.
3. Verschattungen – Ein entscheidender Faktor
• Schattenspender vermeiden: Schatten von Bäumen, Schornsteinen oder Nachbargebäuden können den Ertrag stark mindern. Schon kleine Verschattungen auf einem Modul können die Leistung der gesamten PV-Anlage beeinträchtigen.
• Optimierung durch Mikrowechselrichter oder Leistungsoptimierer: Falls Verschattung unvermeidlich ist, kann der Einsatz von Mikrowechselrichtern oder Leistungsoptimierern die Verluste reduzieren, indem sie die betroffenen Module individuell steuern.
4. Simulation und Beratung
• Eine professionelle Simulation der Sonneneinstrahlung auf deinem Dach gibt dir exakte Daten zur Ertragsprognose und hilft bei der Entscheidung. Viele Fachbetriebe bieten solche Simulationen an und können anhand von Dachausrichtung, Neigung und Verschattungen die optimale Anlagenkonfiguration empfehlen.
Fazit: Warum die Ausrichtung und Neigung wichtig sind
Die Ausrichtung und Neigung deines Daches beeinflussen direkt, wie effizient und wirtschaftlich deine PV-Anlage arbeiten kann. Mit einer ideal platzierten Anlage erreichst du nicht nur die besten Erträge, sondern sparst langfristig an Netzstromkosten und verkürzt die Amortisationszeit. Ein kostenfreies Beratungsgespräch bietet dir die Möglichkeit, die genaue Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit für dein Dach zu klären und die für dich beste Lösung zu finden.
Mit einer optimierten Ausrichtung und Neigung kannst du das volle Potenzial deiner PV-Anlage ausschöpfen und langfristig profitieren.
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